Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen (LfD), Denis Lehmkemper, begrüßt die Entscheidung der Niedersächsischen Landesregierung, im Landeshaushalt Tablets für alle Schülerinnen und Schüler ab dem 7. Jahrgang vorzusehen.
Bisher mussten Eltern in vielen niedersächsischen Schulen Tablets für den Unterricht Ihrer Kinder aus eigenen Mitteln finanzieren. Die Schulen müssen diese privat erworbenen Geräte mittels eines Mobile Device Managements (MDM) in ihre IT-Infrastruktur einbinden, damit es nicht zu einer Vermischung von schulischen und privaten Inhalten kommt. Mangels einer landeseinheitlichen Regelung handhaben die niedersächsischen Schulen dies unterschiedlich und in Eigenregie. Dadurch ist nicht gewährleistet, dass das Schulnetz tatsächlich vor Angriffen mittels Schadsoftware geschützt ist. Zudem hat die schulische IT-Administration beim Aufspielen eines MDM weitgehende Einsicht- und Eingriffsmöglichkeiten in die privaten Endgeräte der Schülerinnen und Schüler.
„Nur mit vom Land beschafften Tablets für die Schulen ist ein wirksamer Schutz der persönlichen Daten von Schülerinnen und Schülern möglich“, so Lehmkemper. Bis die Tablets beschafft und verteilt sind, ist die Landesregierung in der Pflicht, den Datenschutz auch bei den schülereigenen Geräten zu verbessern, die derzeit im Einsatz sind.
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